Kieferchirurgie – ein weites Feld!
Ja, das ist es – umso wichtiger, dass Sie einen kompetenten Ansprechpartner an Ihrer Seite haben, der Sie mit Ihren Beschwerden und Ihrer Erkrankung nicht alleine lässt. Der doppeltapprobierte Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg ist durch das Studium der Humanmedizin und Zahnmedizin der Spezialist für den komplexen Kopf-Halsbereich.
Dr. Darafsch Kawa
Ihr Facharzt für MKG
- Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
- Fachzahnarzt für Oralchirurgie
- Hightech-Ausstattung
- Hohe Hygienestandards
- Expertennetzwerk
Welcher Befund liegt bei Ihnen vor?
Kieferhöhlenerkrankungen sicher untersuchen und behandeln
Erkrankungen der Kieferhöhlen können durch zahlreiche Umstände ausgelöst werden. Zumeist liegt eine Kieferhöhlenentzündung vor, doch können auch Pilzerkrankungen (Aspergillom) oder Tumore in der Kieferhöhle entstehen.
Anatomie
Oberhalb des Oberkieferknochens findet sich die paarig angelegte Kieferhöhle. Dabei handelt es sich um luftgefüllte Hohlräume, die mit einer Schleimhaut ausgekleidet sind. Die Kieferhöhlen gehören zum Nasennebenhöhlensystem.
Kieferhöhlenerkrankung: durch Nase oder Zähne bedingt
Bei Entzündungen der Kieferhöhlen unterscheiden Mediziner grundsätzlich eine durch die Nase bedingte Kieferhöhlenentzündung von einer durch die Zähne verursachte Kieferhöhlenentzündung (Sinusitis). Nach einer Zahnentfernungen im Oberkiefer kann es zu einer Verbindung von Mundhöhle und Kieferhöhle kommen. Wenn diese Verbindung länger besteht, kann das zu einer chronischen Entzündung der Kieferhöhlenschleimhaut führen.
Kieferhöhlenentzündung oder Sinusitis
Patienten, die an einer Kieferhöhlenentzündung (Sinusitis) erkrankt sind, haben Schmerzen im Bereich der Wangen. Mitunter schmerzen auch die Zähne des Oberkiefers. Im Extremfall ist die komplette Kieferhöhle mit Eiter gefüllt. Dann spricht man von einem sogenannten Kieferhöhlenempyem.
Im Rahmen einer eingehenden Untersuchung und Bildgebung gehen wir in der Praxisklinik Dr. Kawa für Mund-, Kiefer- und ästhetische Gesichtschirurgie in Freiburg der Ursache Ihrer Beschwerden auf den Grund. Liegt bei Ihnen eine zahnbezogene (dentogene) Ursache vor, so beseitigen wir, nach Rücksprache mit Ihrem Zahnarzt oder Hals-, Nasen- und Ohrenarzt die Ursache Ihrer Beschwerden.
Behandlung einer Kieferhöhlenentzündung
In der Regel lässt sich eine Sinusitis zunächst konservativ mit Antibiotika, schmerzstillenden Medikamenten und abschwellenden Nasentropfen behandeln. Führt dies nicht zum Erfolg, folgen weitere Therapiemaßnahmen. Eventuell sind auch Kieferhöhlenspülungen oder eine umfassende Sanierung der Kieferhöhle mit Anlage eines Fensters zur Nasenhöhle zum besseren Sekretabfluss erforderlich. Dieses führt dann zu einer besseren Belüftung der Nasennebenhöhlen und beugt somit Entzündungen vor.
Kieferhöhlenerkrankung: Heilungsprozess begleiten
Im Rahmen der Kontrollen überprüfen und begleiten wir in der MKG – Chirurgie Freiburg den Heilungsprozess, bis die Kieferhöhlenerkrankung vollständig abgeheilt ist.
Wir beraten Sie gerne umfassend bei allen Fragen zur Behandlung von Kieferhöhlenerkrankungen. Dr Kawa wird mit Ihnen Ihr individuelles Behandlungskonzept festlegen. Ziel ist es eine vertrauensvolle Basis für die angehende Behandlung zu schaffen, in der Sie als Patient im Mittelpunkt stehen.
Erkrankungen der Speicheldrüsen sicher erkennen und therapieren
Der Mensch verfügt über sechs große Speicheldrüsen, die paarig angelegt sind. Zusammen mit den unzähligen kleinen Speicheldrüsen, die sich in der Mundschleimhaut befinden, spielen sie eine große Rolle bei dem Beginn des Verdauungsprozesses und in der Abwehr von Erregern. Aufgrund seiner spezifischen Zusammensetzung spielt der Speichel weiterhin eine große Rolle beim Schutz vor Karies und Parodontose.
Die Erkrankungen der Speicheldrüsen können in drei große Gruppen aufgeteilt werden: akute Entzündungen der Speicheldrüsen, chronische Speicheldrüsenentzündungen und das Auftreten von Speichelsteinen. Die Ursachen für Speicheldrüsenentzündungen sind vielfältig. Zudem können gutartige oder bösartige Speicheldrüsentumore auftreten.
Akute Entzündung der Speicheldrüsen
Die akut und bakteriell bedingte Entzündung findet sich am häufigsten an der Ohrspeicheldrüse. Insbesondere mangelnde Flüssigkeitsaufnahme und speichelflussreduzierende Medikamente sind hier häufige Ursachen. Klinisch zeigt sich eine schmerzhafte Schwellung vor bzw. unter dem Ohr der von der Entzündung betroffenen Seite. Die Therapie umfasst die Gabe von Antibiotika und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Virusbedingt kann eine Ohrspeicheldrüsenentzündung bei Mumps auftreten (Parotitis epidemica).
Chronische Speicheldrüsenentzündung
Bei der chronischen Speicheldrüsenentzündung kommt es im fortgeschrittenen Stadium zu einer Zerstörung der Drüsenstruktur. In diesem Stadium ist die Entfernung der Drüse häufig sinnvoll. Chirurgische Eingriffe im Bereich der Speicheldrüsen gehören zu den Leistungen Praxisklinik Dr. Kawa für Mund-, Kiefer- und ästhetische Gesichtschirurgie in Freiburg.
Speicheldrüsenerkrankung: Speichelsteine entfernen
Das Auftreten von Speichelsteinen stellt eine häufige Erkrankung der Speicheldrüsen dar. Zumeist ist die Unterkieferspeicheldrüse betroffen. Typisch ist ein Spannungs- und Druckgefühl während der Nahrungsaufnahme, weil der produzierte Speichel nicht abfließen kann. Je nach Größe und Lage kann der Stein unter Erhalt der Drüse entfernt werden. Mitunter empfiehlt sich auch die Entfernung der Drüse mit dem Stein.
Therapie bei gutartigen Speicheldrüsentumoren
Bei Speicheldrüsentumoren müssen gutartige von bösartigen Neubildungen unterschieden werden. Bei den gutartigen Speicheldrüsentumoren stellt das pleomorphe Adenom die häufigste Tumorform dar. Es ist zumeist im Bereich der großen Ohrspeicheldrüse vertreten. Charakteristisch ist ein langsames Wachstum bei fehlender Beschwerdesymptomatik. Therapie der Wahl ist eine vollständige Entfernung unter Erhalt des Gesichtsnervs.
Bösartige Speicheldrüsentumore entfernen
Häufige Vertreter der bösartigen Speicheldrüsentumoren sind beispielsweise das Azinuszellkarzinom, das Mukoepidermoidkarzinom und das adenoidzystische Karzinom. Die Therapie besteht in der Regel in der vollständigen chirurgischen Entfernung des Tumors. Eventuell wird eine anschließende Bestrahlung oder Chemotherapie empfohlen.
Gerne klären wir Sie über Speicheldrüsenerkrankungen und mögliche Therapien umfassend auf und beantworten ihre Fragen im persönlichen Gespräch. Bitte vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxisklinik.
Unter Dysgnathie versteht man eine Fehlstellung der Kiefer, die häufig mit einer Fehlstellung der Zähne verbunden ist. Die Folgen für die Betroffenen können beträchtlich sein, wobei der Übergang von einem Eingriff zur Optimierung der Ästhetik zu einer funktionellen und damit medizinisch notwendigen Behandlung fließend sein kann. Ein „fliehendes“ zurückliegendes Kinn, eingefallene Wangenpartien oder auch ein sehr prominentes Kinn können auf eine Fehlstellung der Kiefer hindeuten. Diese wiederum kann zu Zahnlockerungen, zu Beschwerden im Bereich der Kiefergelenke und Kaumuskulatur, Schnarchen, nächtlichen Atemaussetzern (Schlafapnoe), eine gestörte Kaufunktion u.a. zu führen. Eine OP kommt infrage, wenn eine kieferorthopädische Behandlung allein nicht ausreicht, um ein optimales und stabiles Behandlungsergebnis zu erreichen. In der Praxisklinik Dr. Kawa für Mund-, Kiefer- und ästhetische Gesichtschirurgie in Freiburg informieren wir Sie gerne und umfassend über den zeitlichen Ablauf, Risiken und Ergebnisse des Eingriffs.
Der zeitliche Ablauf gliedert sich typischerweise in folgende Abschnitte:
- Erstberatung und Untersuchung durch den Kieferorthopäden
- Beratung und Begutachtung durch den Kieferchirurgen
- Antragstellung auf Kostenübernahme durch den Kieferorthopäden
- Gaumenerweiterung, ggf. Entfernung von Weisheitszähnen
- Kieferorthopädische Ausformung der Zahnbögen
- Planung und Durchführung der Kieferumstellung
- Kieferorthopädische Nachbehandlung
- Entfernung der eingebrachten Titanplättchen
Wie läuft die Vorbehandlung ab?
Die Behandlung verläuft interdisziplinär im Team: Kieferorthopäde, Zahnarzt, Logopäde und Chirurg arbeiten eng zusammen. Zunächst erhält der Patient von seinem Kieferorthopäden eine Zahnspange, die seine Zahnstellung auf die spätere Operation vorbereitet. In der Regel dauert dies ca. ein Jahr, so dass im Anschluss die eigentliche Kieferfehlstellung operativ korrigiert werden kann. Zur Operationsplanung gehört die Herstellung von sogenannten 3D-Röntgenbildern (digitale Volumentomographie bzw. DVT). Diese Methode liefert eine präzise Darstellung der knöchernen Gesichtsarchitektur, der Atemwege, der Zungenlage und der Nervenverläufe. Nun werden alle erhobenen Befunde in einem Computerprogramm vereint und nach der Analyse eine exakte Planung erstellt. Dabei wird eine optimale Kieferstellung simuliert. Die Herausforderung für den Chirurgen ist der Einklang eins ansprechenden ästhetischen Ergebnisses und die Optimierung der funktionellen Bereiche (Biss, obere Luftwege).
Welche OP-Techniken gibt es?
Meist werden beide Kiefer operiert, um ein bestmögliches funktionelles wie attraktives optisches Resultat zu erzielen. Wenn die Voraussetzungen günstig sind, ist es aber auch möglich, nur einen Kiefer zu behandeln. Das Standardverfahren für Korrekturen im Mittelgesicht ist der Knochenschnitt im Oberkiefer oberhalb der Zahnwurzeln. Dabei wird der Oberkieferknochen vorsichtig geschwächt und in die geplante Position bewegt. Bei Bedarf kann der Kiefer gekürzt oder verlängert werden.
Der Knochenschnitt im Unterkiefer verläuft im Bereich des Weisheitszahnes, wobei der im Unterkiefer verlaufende Nerv geschont wird. Dafür wird die sanfte Piezotechnologie angewandt. Der Technik ist revolutionär, da mit einer Ultraschall-Technologie der Knochen getrennt werden kann, ohne dabei den im Knochen verlaufenden Nerven (ein Gefühlsnerv für den Hautbereich u.a. der Unterlippe) zu schaden. Danach kann der Unterkiefer vor- oder zurückverlagert werden. Die Schnitte werden ausschließlich in der Mundhöhle gesetzt. Äußerlich sichtbare Hautschnitte sind nicht nötig.
Nach der Operation
Nach der OP ist es gleich möglich, den Mund zu öffnen, zu sprechen, zu trinken, Zähne zu putzen und weiche Kost zu sich zu nehmen. Die Kiefer müssen nicht -wie früher noch üblich- verdrahtet werden. Deshalb ist dieses Verfahren im Vergleich zu älteren Methoden sehr komfortabel.
Wer übernimmt die Kosten?
Wie hoch die Kosten des Eingriffs sind, hängt davon ab, ob die Krankenkasse den Fehlbiss nach ihren Kriterien als relevant einstuft. In manchen Fällen übernimmt sie Teile der Kosten, sodass wir Ihnen, nach Stellungnahme der Krankenkasse, im Voraus einen Heil- und Kostenplan erstellt, damit Sie den Überblick über Ihren Eigenteil haben.
Dr. Kawa war bereits zu Beginn seiner fachärztlichen Ausbildung vor 18 Jahren mit der Thematik der Kieferfehlstellungen verbunden. Über die letzten 10 Jahre hat er die Spezialsprechstunde für Dysgnathien des Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie als Oberarzt geleitet, zahlreiche Vorträge hierzu gehalten und Publikationen verfasst. Er verfügt daher über eine umfassende theoretische wie praktische Expertise auf dem Gebiet. Er berät Sie gerne umfassend bei allen Fragen zu Kieferfehlstellungen. Dr Kawa wird mit Ihnen und Ihrem Kieferorthopäden Ihr individuelles Behandlungskonzept festlegen. In einem ausführlichen Beratungsgespräch werden Ihr Anliegen und die möglichen Behandlungsmethoden offen besprochen. Ziel ist es eine vertrauensvolle Basis für die angehende Behandlung zu schaffen, in der Sie sich als Patient optimal aufgehoben fühlen.
Kaumuskulatur
Die Kaumuskulatur effektiv mit Neuromodulatoren entspannen
Kiefergelenkerkrankungen machen sich auf sehr unterschiedliche Weise bemerkbar. Nicht selten finden sich jedoch Schmerzen direkt vor dem Ohr oder Schmerzen, die bis in die Kaumuskulatur einstrahlen. Mitunter kann es auch zum Kiefergelenkknacken oder Kiefergelenkreiben kommen. Die betroffenen Patienten leiden meist unter einer eingeschränkten Mundöffnung sowie Pressen oder Knirschen mit den Zähnen. Um die häufig unter dem Zähneknirschen und Zähnepressen kräftig angewachsene Kaumuskulatur gezielt zu entspannen, bietet die Praxisklinik Dr. Kawa für Mund-, Kiefer- und ästhetische Gesichtschirurgie in Freiburg eine Therapie mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin Typ A an.
Schmerzen in der Kaumuskulatur
Unterschieden werden muskelbedingte von gelenkbedingten Ursachen, wobei sich zumeist Mischformen zeigen, bei denen eine Komponente dominiert. Viele Betroffene leiden unter Schmerzen in der Kaumuskulatur, die häufig in Folge einer Überbelastung beispielsweise durch stressbedingtes Zähneknirschen oder Zähnepressen in der Nacht auftreten. Diese Schmerzen machen sich häufig durch bis in die Schläfenregion ausstrahlende Beschwerden bemerkbar.
Ursachen für Kiefergelenkerkrankungen
Bei den gelenkbedingten Ursachen für Kiefergelenkerkrankungen ist die Knorpelschicht im Kiefergelenkspalt nicht selten nach vorne verlagert. Zahnmediziner sprechen hier von einer sogenannten anterioren Diskusluxation. Betroffene nehmen anfangs lediglich ein Knacken des Kiefergelenks wahr, wenn sie den Mund öffnen oder schließen. Ein Kiefergelenkknacken allein kann harmlos sein. Treten jedoch zusätzlich Schmerzen oder Einschränkungen in der Kieferbewegung auf, sollten Betroffene dies abklären und gegebenenfalls medizinisch behandeln lassen.
Grundsätzlich wird in der Praxisklinik Dr. Kawa für Mund-, Kiefer- und ästhetische Gesichtschirurgie in Freiburg angestrebt, möglichst schonend und nicht invasiv zu behandeln. So werden wir immer versuchen, eine Operation am Kiefergelenk zu vermeiden, wenn dies möglich ist.
Stressabbau und Entlastungsschiene
Durch gezielten Stressabbau, Entspannungstechniken wie autogenes Training oder sportliche Ausgleichsaktivitäten können Betroffene häufig selbst dafür sorgen, ihre Situation spürbar zu verbessern. Ebenso können eine Physiotherapie und ein entsprechendes Übungsprogramm hilfreich sein. Durch das regelmäßige nächtliche Tragen einer Entlastungs- oder Funktionsschiene, die von einem Dentallabor hergestellt und vom Zahnarzt angepasst und kontrolliert wird, können viele Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Situation erreichen.
Neuromodulatoren: Kaumuskel gezielt entspannen
Heute wird der Wirkstoff Botulinumtoxin Typ A, Handelsname z.B Botox®, im Bereich der Kaumuskeln therapeutisch eingesetzt, um die unter dem Zähneknirschen kräftig angewachsenen Muskeln zu entspannen. Botulinumtoxin wird in der MKG-Chirurgie Freiburg mit einer feinen Kanüle direkt in die verspannte Kaumuskulatur eingebracht. Dort verhindert es, dass der Botenstoff Acetylcholin von der Nervenendigung auf den Muskel übertragen wird. Eine deutliche Muskelentspannung innerhalb weniger Tage ist die Folge.
Über Kiefergelenkerkrankungen und die Möglichkeiten einer Botox®-Therapie zur gezielten Entspannung der Kaumuskeln klären wie Sie gerne – in Kooperation mit Ihrem behandelnden Hauszahnarzt – in einem persönlichen Gespräch auf.
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Zähneknirschen (Bruxismus)
Stressbedingtes Zähneknirschen: Botulunumtoxin A entspannt Kaumuskeln
Gewohnheits- oder stressbedingt kann es zum Zähneknirschen oder Zähnepressen kommen. Die Ursachen für diese unnatürlichen Fehlfunktionen (Parafunktionen oder Oral habits) können vielfältig sein. Langfristig führen diese Überfunktionen jedoch zu Veränderungen im Zahnbereich: Abgeknirschte Kauflächen und keilförmige Defekte im Bereich der Zahnhälse können die Folge sein. Aber auch die Kaumuskeln und die Kiefergelenke können von diesen Fehlfunktionen betroffen sein. Die Praxisklinik Dr. Kawa für Mund-, Kiefer- und ästhetische Gesichtschirurgie in Freiburg bietet eine gezielte Behandlung mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin Typ A, Handelsname Botox®, im Bereich der Kaumuskeln an, um die häufig unter dem Zähneknirschen sehr kräftig angewachsenen Muskeln zu entspannen.
Zähneknirschen: Verspannungen und Kopfschmerzen
Abgeknirschte Zähne können zu temperatur- und säureempfindlichen Kauflächen und Zahnhälsen führen. In der Folge von Zähneknirschen oder Zähnepressen können Schlafstörungen, Verspannungen in Gesicht, Schulter, Nacken oder Rücken sowie Knacken beim Öffnen des Mundes auftreten. In manchen Fällen leiden die Betroffenen unter Kopfschmerzen oder Ohrensausen (Tinnitus).
Biss, Kiefermuskulatur und Kiefergelenke
Zudem können Zusammenhänge zwischen allgemein orthopädischen Sachverhalten (wie zum Beispiel Beckenschiefstand oder Fehlhaltungen der Wirbelsäule) und Beschwerden im Bereich der Kiefermuskulatur und der Kiefergelenke sowie des Bisses beobachtet werden. Eine umfassende Diagnostik und Ursachenforschung (Funktionsanalyse des Kiefergelenks) im Vorfeld kann helfen, die individuellen Zusammenhänge aufzudecken und zu analysieren.
Entlastungsschiene gegen Zähneknirschen
Mit dem Tragen einer so genannten Entlastungsschiene (auch Aufbiss-Schiene oder Knirscher-Schiene genannt) oder einer Funktionsschiene können viele Patienten ihre Situation deutlich verbessern. Diese Entlastungs- und Funktionsschienen werden von Zahntechnikern im Dentallabor angefertigt. Dafür werden im Vorfeld der Biss und das Kiefergelenk des Patienten vermessen sowie Abdrücke der Kiefer genommen. Die Schiene wird vom Patienten nachts getragen. Sie schont, entlastet und entspannt die Zähne und die Kiefergelenke. Ihr behandelnder Zahnarzt begleitet und kontrolliert diesen Prozess. In bestimmten Fällen ist vor der Schienentherapie oder begleitend zu ihr eine Physiotherapie notwendig. Im Einzelfall kann auch ein Orthopäde in die Behandlung mit einbezogen werden.
Ein gezielter Stressabbau und Stressmanagment, Entspannung (zum Beispiel durch autogenes Training) oder körperliche Ausgleichstätigkeiten wie Sport können häufig zusätzlich dazu beitragen, die Situation spürbar zu verbessern.
Zähneknirschen: Botox® entspannt Kaumuskeln
In neuester Zeit wird auch gerne der Wirkstoff Botulinumtoxin Typ A, Handelsname Botox®, im Bereich der Kaumuskeln angewendet, um diese Muskeln, die häufig unter dem Zähneknirschen sehr kräftig angewachsen sind, zu entspannen. In der Praxisklinik Dr. Kawa für Mund-, Kiefer- und ästhetische Gesichtschirurgie in Freiburg wird mit einer sehr feinen Spritze Botox® direkt in den Kaumuskel injiziert und erzielt dort einen therapeutischen Effekt: Botulinumtoxin verhindert, dass der Botenstoff Acetylcholin von der Nervenendigung auf den Muskel übertragen wird. In der Folge wird das Signal zur Daueranspannung unterbrochen und der Kaumuskel entspannt sich.
Botox-Therapie bei Zähneknirschen und Zähnepressen
Nach rund zehn Tagen bemerkt der Patient die volle Wirkung. Mit der Botox®-Gabe können die teilweise schadhaft großen Kräfte, die auf die Zähne einwirken, deutlich reduziert werden. Der Patient fühlt sich bereits nach wenigen Tagen deutlich entspannter. Gerne informieren wir Sie – in Kooperation mit Ihrem behandelnden Zahnarzt – über die Möglichkeiten einer Botox®-Therapie bei Zähneknirschen und Zähnepressen.
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Arthrozentese / Kiefergelenkspülung / Lavage
Bei der Kiefergelenkspülung werden 2 Kanülen in das Kiefergelenk eingebracht und das Gelenk gespült. Dabei werden Entzündungszellen und Gewebsreste entfernt, zusätzlich wird das Gelenk vorsichtig bewegt, so dass Verklebungen sog. Adhäsionen gelöst werden können. Es können im Anschluss an die Spülung Medikamente (Kortison, Hyaluronsäure, körpereigene Wachstumsfaktoren) direkt in das Gelenk eingebracht werden. Bei der sog. PRF Methode, einer körpereigenen Blutplasma-Behandlung, wird dem Patienten Blut entnommen und diese ca. 5 min lang zentrifugiert. Das gewonnen PRF enthält Wachstumsfaktoren und Blutplättchen, diese werden dann in das betroffene Gelenk injiziert. Wir setzen diese Methode vor allem bei entzündlichen und degenerativen Kiefergelenkserkrankungen ein. Das Verfahren wurde in der Orthopädie für die grossen Gelenke, wie Schulter- oder Kniegelenke entwickelt.
Ziel unserer Behandlung ist, die Unterstützung in der Wundheilung und Geweberegeneration bei Kiefergelenkserkrankungen.
Herr Dr. Kawa wird gemeinsam mit Ihnen Ihr individuelles Behandlungskonzept festlegen. In einem ausführlichen Beratungsgespräch werden Ihr Anliegen und die möglichen Behandlungsmethoden offen besprochen. Dabei spielt das erlangte Vertrauen eine maßgebliche Rolle für Sie und uns.
Mundschleimhautveränderungen frühzeitig medizinisch abklären
Die Schleimhaut, die die Mundhöhle auskleidet, ist im Normalfall blass rosa und feuchtigkeitsbedeckt. Der Speichel bildet einen schützenden Film auf der Schleimhaut und schützt sie vor äußeren und bakteriellen Einflüssen.
Mundschleimhaut ist vielen Einflüssen ausgesetzt
Die Mundschleimhaut ist vielen Einflüssen ausgesetzt. Diese können die Farbe oder die Beschaffenheit der Oberfläche der Mundschleimhaut verändern. Neben harmlosen Erkrankungen können diese Veränderungen aber auch Vorstufen einer Krebserkrankung (Präkanzerosen) oder bösartige Neubildungen (Tumore, Mundhöhlenkarzinom) anzeigen. Veränderungen der Mundschleimhaut sind vielfältig in ihrem klinischen Erscheinungsbild. Eine Mundschleimhautveränderung sollte daher immer frühzeitig medizinisch abgeklärt werden!
Zahlreiche Haut- und Allgemeinerkrankungen führen ebenfalls zu einer Veränderung der Mundschleimhaut. Daher arbeiten wir als Praxisklinik Dr. Kawa für Mund-, Kiefer- und ästhetische Gesichtschirurgie in Freiburg mit Dermatologen oder Internisten zusammen.
Mundschleimhautveränderung: Anamnesebogen
Um eine Mundschleimhautveränderung korrekt zuordnen zu können, ist es notwendig, eine umfassende Krankenvorgeschichte (Anamnese) zu erheben. Als Einstiegshilfe finden Sie hier einen Anamnesebogen, den Sie bereits zuhause ausfüllen können. Wichtig sind hier insbesondere Ihre Angaben zur regelmäßigen Einnahme von Medikamenten, Allgemeinerkrankungen, Hauterkrankungen und Bestrahlungen im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung. Ebenfalls benötigen wir Angaben zu Infektionskrankheiten, Essstörungen und Einwirkung von schädlichen Substanzen (Rauchen, Alkohol), um die Ursache für eine Veränderung der Mundschleimhaut finden zu können.
Mundschleimhautveränderungen: Frühzeitige Diagnose
Für die Diagnostik und Therapie sind alle Bereiche der Mundhöhle relativ leicht zugänglich. Hier bietet die Praxisklinik Dr. Kawa für Mund-, Kiefer- und ästhetische Gesichtschirurgie in Freiburg gute Voraussetzungen für die Früherkennung ernstzunehmender Erkrankungen und eine sichere Diagnostik. Besonders bei bösartigen Veränderungen im Mundraum, die einem raschen Wachstum unterliegen, ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend. Durch die rechtzeitige Diagnose kann häufig eine größere Operation und die damit verbundene Einschränkung der Lebensqualität des Patienten vermieden werden.
Mundschleimhautveränderung: Probeentnahme
Im Rahmen der klinischen Untersuchung findet der Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie unter Berücksichtigung der erhobenen Anamnese die Ursache für die Veränderung der Mundschleimhaut und kann dann die angemessene Behandlung einleiten. Mitunter ist dabei eine Probeentnahme notwendig, die in der in lokaler Schmerzausschaltung vorgenommen werden kann. Bei bestimmten Mundschleimhauterkrankungen kann auch eine Bürstenbiopsie hilfreich sein. Das gewonnene Gewebe wird dann feingeweblich unter dem Mikroskop untersucht. Somit ergibt sich ein weiterer Aufschluss über die zu Grunde liegende Erkrankung.
Ihre weiteren Fragen zu Veränderungen der Mundschleimhaut beantworten wir in der Praxisklinik Dr. Kawa für Mund-, Kiefer- und ästhetische Gesichtschirurgie in Freiburg gerne im persönlichen Gespräch. Eine Ferndiagnose ist gerade in diesem Falle nicht sinnvoll. Bitte vereinbaren Sie daher einen Termin in unserer Praxis.
Behandlung von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren
Als Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Dr. Darafsch Kawa hat langjährige Erfahrung in der Therapie und Nachsorge von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren. Der Facharzt für MKG-Chirurgie und Fachzahnarzt für Oralchirurgie hat weit über 100 erfolgreiche mikrochirurgische Lappentransfers zur Rekonstruktion von Gewebedefekten im Kopf-Halsbereich vorgenommen, Kollegen ausgebildet und verfügt somit über eine umfassende Expertise auf diesem Gebiet. Zum Erfolg der Erstzertifizierung und den nachfolgenden Rezertifizierungen bis 2019 der Ruhr-Universität Bochum als Tumorzentrum für Kopf-Hals-Tumoren, einer der größten ihrer Art in Deutschland, hat er in seiner oberärztlichen Funktion entscheidende Beiträge geleistet.
Krebserkrankung im Bereich der Mundhöhle
Sollte bei Ihnen unerfreulicher Weise eine Krebserkrankung im Bereich der Mundhöhle diagnostiziert werden, so werden wir Sie an das für Ihre Erkrankung geeignete Zentrum zur Planung und Einleitung der Behandlung überstellen. Eine leitlinienkonforme Therapie ist unter ambulanten Bedingungen nicht möglich.
Individuelles Behandlungskonzept
Im Rahmen des modernen leitlinienbasierten Behandlungsablaufes werden Sie zunächst ausführlich untersucht. Anschließend wird von einem interdisziplinären Tumorboard, in dem alle mit der Behandlung beteiligten Fachdisziplinen vertreten sind, für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept entwickelt. Dabei können wir auch auf Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse eingehen.
Betreuung nach erfolgter Behandlung
Auf Wunsch steht Ihnen Dr. Kawa jederzeit als Ansprechpartner und Koordinator Ihrer Therapie zur Verfügung. Selbstverständlich kümmern wir uns in der Praxisklinik Dr. Kawa für Mund-, Kiefer- und ästhetische Gesichtschirurgie in Freiburg auch gerne um die weitere Betreuung nach erfolgter Behandlung – in enger Absprache mit Ihrem behandelnden Zentrum.
Bei weiteren Fragen zur Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren sprechen Sie uns gerne an und vereinbaren bitte einen Termin in unserer Praxis.